Geschrieben von Horst
Berlin also. Immerhin ein Parkplatz mit Ladesäule direkt vorm Club. Bissel störrisch das Ding. Aber geladen hats. Schnell rein, schnell wieder raus aus dieser scheiß Stadt. Naja. Wir waren ja wegen Thrice da. Und Touche Amore haben auf jeden Fall gut angeheizt. Warum die aber schon vor dem offiziellen Beginn gespielt haben – keiner weiß es. Warum sie auch erst recht spät ins Billing aufgenommen wurden – weiß auch keiner. Egal. Sie haben sich nach Kräften bemüht, sympatischer Post-Hardcore aber durch den Gesang irgendwie nicht my cup of tea.
Danach Coheed & Cambria. Und wenn einem etwas schlecht vorkommt, heißt es nicht immer, dass es schlecht sein muss. Manchmal versteht man es einfach nicht. Das bleibt mir auch als einzige Erklärung. Aces High als Introsong. Dann random Samples die wohl die Scene setten sollten. Die Frage ist nur für was? Glatt gebügelter „Prog“-Rock mit Discobeats? Danach wieder random Samples und Einspieler. Ich will selten auf einem Konzert einfach gehen. Naja. Dieter hat mich festgehalten, zumindestens im übertragenen Sinne. Der es extrem fühlende Coheed & Cambria Fan 3m vor mir schien es auf jeden Fall zu verstehen. Schön für ihn.
Dann Thrice, finally. Und für gar nicht wenige im Publikum der live vorgetragene Abschied vom Orange County Post-Punk / Post-Hardcore. Nicht dass man das nicht schon auf den letzten 5 Alben hätte hören können. Aber Eingeständnisse sind halt eine schwierige Sache. Mir haben sie mit dieser Show sogar das sperrige Horizons/East ein wenig ans Herz gelegt. Außerdem gabs die ganzen wirklich großen Songs. Ohne Ausnahme.
Fazit: Ergreifend.